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Länderinfo
Rumänien |
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Wirtschaft : Tourismus |
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2003 erwirtschaftete der Tourismus 780 Millionen Dollar, um 14 % mehr als 2002. Die Zahl der Gäste betrug 5,6 Millionen (davon 1,1 Mio aus dem Ausland), was 15,5% Zuwachs entsprach. Für 2004 rechnet das Tourismus-Ministerium mit mindestens 10% mehr ausländischen [mehr...] |
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Bevölkerung und Volksgruppen Rumäniens : Religion |
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Offiziell gehörten 2002 87 Prozent der Bevölkerung der Rumänisch-Orthodoxen Kirche an. Protestantisch sind laut amtl.Statistik 6,8 % (hauptsächlich Ungarn und Deutsche), und Katholiken insgesamt 5,6 % (hauptsächlich Ungarn, Deutsche und Rumänen in Moldova [mehr...] |
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Wirtschaft : Bruttoinlandsprodukt und Exportwirtschaft |
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Das rumänische BIP wuchs 2001-2003 trotz schwieriger Weltwirtschaftslage um je 4,9 Prozent (nach FAZ Apr.05 um 5,2%), 2004 sogar um 7-8%, was aber die Konjunktur überhitzen könnte. Mit 22,3 Milliarden Euro bei gleichzeitig sinkender Inflation lag es sogar [mehr...] |
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Literatur |
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Birgitta Gabriela Hannover: Rumänien entdecken : Kunstschätze und Naturschönheiten, Berlin : Trescher 2003, 421 S., ISBN 3-89794-012-4
Ebba Hagenberg-Miliu DUMONT REISEVERLAG - Rumänien ISBN 3-7701-4448-1
Steven W. [mehr...] |
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Bukarest (Rumänien)
Stadtbild
Das Stadtbild von Bukarest ist geprägt von einer erstaunlichen architektonischen Vielfalt. Wohl in keiner anderen europäischen Hauptstadt findet man auf engstem Raum ein derart chaotisches Stilgemisch. Gebäude im K.u.K-Stil stehen neben Palästen im französischen Neo-Barockstil des ausgehenden 19. Jahrhunderts, Villen im neorumänischen Brancoveanustil des beginnenden 20. Jahrhunderts (der orientalische und italienische Baumotive in sich vereinigt) und kleine ländliche Häuschen ducken sich zwischen Blöcken im modernistischen Stil der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts und typischen sozialistischen Plattenbauten aus den 60er und 70er Jahren. Hinzu kommt der protzige Zuckerbäckerstil, den der Ex-Diktator Nicolae Ceausescu der Stadt in seinen letzten Amtsjahren aufgezwungen hat. Ein Fünftel der Altstadt wurde abgerissen, um Platz für das neue sozialistische Zentrum, das "Centrul Civic" zu schaffen. Kilometerlange Boulevards, gesäumt von aberwitzigen neostalinistischen Wohnblöcken für die Nomenklatura prägen hier das Bild, sowie kitschige Springbrunnenanlagen, die allerdings die meiste Zeit trocken bleiben. Zentrum dieses neuen und immer noch nicht fertiggestellten Stadtteils ist das ehemalige "Haus des Volkes", von den Bukarestern damals spöttisch als "Haus des Sieges über das Volk" bezeichnet. Heute befinden sich in dieser gigantischen Stufenpyramide (dem zweitgrößten Gebäude der Welt) das Parlament, Tagungszentren und ein Museum. Nebenan - quasi um den atheistischen Größenwahn Ceausescus zu neutralisieren - soll die größte orthodoxe Kathredale Rumäniens errichtet werden.
Trotz dieses städtebaulichen Kahlschlages ist Bukarest zum größeren Teil eine faszinierende, teilweise orientalisch anmutende Stadt geblieben. Vier Fünftel der Altstadt blieben unangetastet: chaotisch gewachsene Viertel mit krummen Straßen, kleinen alten (tlw. leider auch verfallenden) Häusern und viel Grün. Von wenigen großen Achsen abgesehen, an denen die Adligen früher ihre Paläste und Repräsentationsbauten errichteten und Bukarest zu seinem Spitznamen "Klein-Paris" verhalfen, strahlt die Stadt einen ländlichen Charme aus. Nicht selten hört man Hähne krähen aus den wild zugewachsenen Gärten, machmal sieht man Hausschweine zwischen kleinen, verspielten Villen. Dicke Baumwurzeln durchbrechen den Asphalt der Gehsteige oder das uralte Kopfsteinpflaster der Nebenstraßen. Man liebt sie hier, die alten Linden und Eichen und Kastanien, denn sie spenden wohltuenden Schatten in der sommerlichen Hitze, unter der Bukarest von Mitte Juni bis Ende August fast durchgehend stöhnt.
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